Stammzellen dienen als wichtige Quelle für die Behandlung von Blutkrebs und anderen Erkrankungen. Daher ist es wichtig zu wissen, wer Stammzellen spenden darf und wer nicht. In diesem Artikel werden wir uns ansehen, wer keine Stammzellen spenden darf und warum. Wir werden uns auch ansehen, wie man feststellt, ob man ein geeigneter Spender ist.
Stammzellen können nicht von jedem gespendet werden. Personen, die kürzlich eine Transplantation hatten, Personen, die eine Bluttransfusion erhalten haben, Personen, die an bestimmten Krankheiten leiden, Personen, die HIV oder ein anderes Virus haben, sowie Personen, die Drogen oder Alkohol konsumieren, sind von der Spende ausgeschlossen. Auch Personen unter 18 Jahren sind nicht zur Spende berechtigt.
Was spricht gegen stammzellenspende?
Graft versus Host Reaktion (GvH): Bei dieser Reaktion erkennt das Immunsystem des Empfängers (Patient) die Zellen des Spenders als fremd und greift diese an. Dadurch kann es zu schweren Entzündungen des Gewebes kommen und der Patient erkrankt. Um das Risiko einer GvH zu verringern, werden vor einer Transplantation Tests zur Abstimmung zwischen den Zellen des Spenders und des Patienten durchgeführt.
Um Stammzellspender zu werden, ist es wichtig zu wissen, dass jede gesunde Person im Alter von 18 bis 60 Jahren, die mindestens 50 kg wiegt, Stammzellen spenden kann. Um sich als Stammzellspender registrieren zu lassen, muss man sich einmalig typisieren und in der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSSD) registrieren lassen.
Kann jeder stammzellenspender werden
Die Voraussetzungen für eine Blutstammzellspende sind, dass die Person gesund und volljährig sein muss. Das Höchstalter für eine Blutstammzellspende beträgt 61 Jahre.
Die Gewichtsuntergrenze ist ein wichtiger Faktor für die Erfolgschancen einer Stammzelltransplantation. Je höher das Gewicht des Spenders, desto mehr Stammzellen können entnommen werden, was wiederum die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich erhöht. Deshalb ist es wichtig, dass der Spender mindestens ein bestimmtes Gewicht erreicht, bevor eine Spende vorgenommen wird.
Wie viel Geld bekommt man für eine Stammzellenspende?
Für eine Stammzellspende erhält man lediglich die mit der Spende verbundenen Aufwendungen erstattet. Dazu zählen Verdienstausfall, Fahrtkosten, Verpflegung und Unterkunft. Es wird kein Geld ausgezahlt.
Nach der Knochenmarkspende bleibt der Spender noch ein bis zwei Tage auf der Station, um die Nachsorgebetreuung in Anspruch zu nehmen. Auch nach der Entlassung können noch leichte Schmerzen an der Einstichstelle spürbar sein. In Deutschland besteht bei beidseitigem Interesse die Möglichkeit, dass sich Spender und Empfänger nach der Spende kennenlernen.
Warum darf man seinen Spender nicht kennenlernen?
Um den Schutz der Privatsphäre der Patient:innen und DKMS Spender:innen zu gewährleisten, müssen wir bei der Spende jegliche Informationen, die auf Patient:innen oder Spender:innen schließen lassen, vermeiden.
Die Onkologen gaben an, dass die Wahrscheinlichkeit, fünf und zehn Jahre nach der Stammzelltransplantation leukämiefrei zu leben, 86 Prozent und 76 Prozent betrug. Die kumulative Rezidiv-Inzidenz nach fünf Jahren lag bei 11 Prozent und nach zehn Jahren bei 16 Prozent.
Wann kommt man als Stammzellenspender nicht in Frage
Bettina Steinbauer, Spender: Als Spender kommen gesunde Menschen zwischen 18 und 55 Jahren, die mindestens 50 kg wiegen, in Frage. Als Ausschlussgründe gelten schwere Erkrankungen des Herzens oder der Lunge, Diabetes, Krebserkrankungen, Hepatitis B, C oder D0211.
Die Aplasiephase während einer Stammzelltransplantation ist besonders gefährlich, da das Knochenmark während dieser Zeit noch keine Abwehrzellen (Leukozyten) produzieren kann. Dies macht den Patienten sehr anfällig für Infektionen. Selbst vergleichsweise harmlose Infekte und Entzündungen können dann tödlich verlaufen. Daher ist es wichtig, dass der Patient während dieser Phase besonders gut überwacht wird.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit stammzellenspender zu sein?
Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden nichtverwandten Spender für eine Organspende zu finden, ist extrem gering. Statistisch sind die Chancen 1:10000001402. Daher ist es wichtig, möglichst viele Menschen aufzufordern, sich als Spender zu registrieren.
Der Alterungsprozess eines Menschen hat einen medizinischen Grund: Mit zunehmendem Alter werden die Zellen träger und können sich nicht mehr so häufig teilen. Dadurch sind Patienten auf junge und kräftige Zellen angewiesen, um gesund zu werden. Wenn man sich typisieren lässt, entstehen Kosten in Höhe von etwa 50 Euro.
Kann man 2 Mal Stammzellen spenden
Ja, man kann mehrmals Stammzellen spenden. Da die Stammzellen innerhalb weniger Wochen nach der Spende wieder nachwachsen, ist es möglich, mehrfach zu spenden. Wir achten jedoch darauf, dass die Spender möglichst wenig belastet werden, da es beim Patienten, für den sie gespendet haben, zu Rückfällen kommen kann.
Stationäre Behandlung des Spenders dauert in der Regel drei Tage und nach dem Entlassen wird eine Krankschreibung über einige weitere Tage als Vorsichtsmaßnahme empfohlen.
Wie fühlt man sich nach einer Stammzellenspende?
Heute habe ich meine Stammzellenspende durchgeführt. Meine Frau hat mich zur Klinik gefahren, da ich mich aufgrund der zu erwartenden Nebenwirkungen nicht selbst hätte fahren können. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden und so konnte ich mich mental auf die Spende vorbereiten. Es war schon ein ziemlich komisches Gefühl.
Geschwister sind eine wichtige Quelle für Knochenmarkspenden in Deutschland. Etwa 25 Prozent der Erkrankten finden bei ihren Geschwistern einen passenden Spender und es kommt jährlich zu 100 bis 200 Knochenmarkspenden zwischen Geschwisterpaaren.
Wie viele genetische Zwillinge kann man haben
Genetische Zwillinge sind Menschen, die in den relevanten Gewebemerkmalen mit dem Patienten übereinstimmen und somit als Stammzellspender in Frage kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher genetischer Zwilling gefunden wird, variiert von 1 : 10000 bis hin zu 1: mehreren Millionen.
Der Patient ist dauerhaft geheilt, wenn die Transplantation erfolgreich ist, also wenn die Blutbildung wieder funktioniert und keine kranken Zellen die Vorbehandlung überlebt haben.
Wie lange dauert eine stammzellentnahme
Periphere Stammzellentnahme ist ein sicheres Verfahren, das seit 1988 erfolgreich angewendet wird. Normalerweise dauert es drei bis fünf Stunden und unsere Spender:innen können die Entnahmeklinik am selben Tag verlassen. Nur in seltenen Fällen ist ein zweiter ambulanter Entnahmetag notwendig.
Als potenzielle Spenderin oder Spender werden Sie, wenn Ihre Gewebemerkmale mit denen einer Patientin oder eines Patienten übereinstimmen, von unseren Mitarbeiter:innen kontaktiert. Wir werden Sie fragen, ob Sie zu einer Stammzellspende bereit sind. Bitte beachten Sie, dass Sie jederzeit die Möglichkeit haben, die Spende abzulehnen. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn Sie sich für eine Spende entscheiden.
Können Kinder ihren Eltern Stammzellen spenden
Aufgrund unterschiedlicher Blutzellmerkmale kam es bis vor zehn Jahren leider nicht dazu, dass Eltern ihrem Kind Blutstammzellen spenden konnten. 2011 bis 2014 wurde jedoch eine neue Methode vorgestellt, die es nahezu allen Eltern ermöglicht, ihre Blutstammzellen ihrem Kind zu spenden – auch wenn die Blutzellmerkmale nur zur Hälfte übereinstimmen.
Die Bill & Melinda Gates Foundation ist die größte private Stiftung weltweit und verfügt nach eigenen Angaben über ein Kapital von mehr als 40 Milliarden Dollar. Das Ehepaar Gates hat sich vorgenommen, mit der Stiftung ehrgeizige Ziele wie die Ausrottung der Kinderlähmung zu erreichen.
Wie kann ich mich bei meinem Knochenmarkspender bedanken
Vielen Dank für alles, was du für mich getan hast. Durch deine Unterstützung kann ich mein Leben genießen und wieder atmen. Ich bin dir unendlich dankbar, dass du mir mein Leben zurückgegeben hast.
Jeder Spender hat das Recht, sein Einverständnis zu einer Spende jederzeit zu widerrufen. Wir verstehen, dass es unterschiedliche Gründe geben kann, dass man sich kurzfristig doch noch von seiner Spende zurückziehen möchte. Wir respektieren die Entscheidung jedes Spenden jederzeit.
Wie oft kommt Leukämie zurück
Die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung von akuter myeloischer Leukämie sind heutzutage gut, da 60 bis 70 Prozent der Patienten den Krebs mit einer Chemotherapie zurückdrängen können. Allerdings ist ein Rückfall bei etwa der Hälfte der Patienten leider nicht auszuschließen.
Die Krankenkasse ist laut gesetzlicher Richtlinien zur Kostenübernahme einer stationären Behandlung für eine allogene Stammzelltransplantation einer 72-jährigen Versicherten verpflichtet. Alle Behandlungskosten, die im Zusammenhang mit der Transplantation anfallen, müssen von der Krankenkasse übernommen werden.
Welche Symptome hat man bei Leukämie
Symptome von akuter Leukämie: Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Blässe, häufige und anhaltende Infekte und Fieber, vermehrtes Bluten wie Nasen-, Zahnfleisch- und punktförmige Hautblutungen sowie blaue Flecken.
Die Durchführung von Typisierungen bis zum Alter von 45 Jahren ermöglicht es potenziellen LebensretterInnen, länger in der weltweiten Datenbank gefunden zu werden. Da zwischen der Registrierung zur Stammzellspende und der Spende selbst zudem viele Jahre vergehen können, ist dies ein wichtiger Schritt, um mehr Menschen zu helfen.
Fazit
Personen, die nicht über 18 Jahre alt sind, dürfen keine Stammzellen spenden. Auch Menschen, die nicht gesund sind, z.B. an einer schweren chronischen Erkrankung leiden, dürfen keine Stammzellen spenden. Personen, die eine körperliche Beeinträchtigung haben, dürfen ebenfalls nicht spenden. Schwangere Frauen dürfen ebenfalls nicht spenden und Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen oder Alkohol oder Drogen konsumieren, dürfen keine Stammzellen spenden.
Abschließend lässt sich sagen, dass nur volljährige Personen, die ihre Entscheidung freiwillig und informiert treffen, Stammzellen spenden dürfen. Personen unter 18 Jahren und Personen, die unter Zwang handeln, sind nicht berechtigt, Stammzellen zu spenden.
