Die Niere ist ein lebenswichtiges Organ. Ohne sie ist ein normales Leben nicht möglich. Leider erkranken immer mehr Menschen an Nierenversagen, so dass eine Nierentransplantation lebenswichtig ist. Aber wer kann eine Niere spenden? In diesem Artikel werden wir uns damit auseinandersetzen und herausfinden, wer eine Niere spenden kann und was die Voraussetzungen dafür sind.
Die Nierenspende kann von einer lebenden Person oder einem Verstorbenen stammen. Wenn die Spende von einer lebenden Person stammt, muss diese gesund sein und mit einer bestimmten Reihe von Kriterien übereinstimmen, um sicherzustellen, dass sie eine erfolgreiche Spende tätigen kann. Diese Kriterien beinhalten, dass die Person über 18 Jahre alt sein muss, ein verwandtes Verhältnis zum Empfänger haben muss und ein gesundes Gewicht haben muss. Ein Spender muss auch über eine funktionierende Niere verfügen, um sie spenden zu können. Eine Niere von einem Verstorbenen kann auch gespendet werden, sofern die Person vor ihrem Tod eine Organspendeerklärung unterzeichnet hat.
Wem kann man eine Niere spenden?
Als Spenden einer Niere ist es notwendig, dass der Spender volljährig ist und keine Nierenfunktionseinschränkung oder Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Herzinfarkt oder Schlaganfall aufweist.
Gesundheitszustand: Eine Lebendnierenspende ist nur möglich, wenn die Person gesund ist. Grundvoraussetzung für die Spende ist, dass die Person eine intensive emotionale Bindung zu dem Empfänger hat, wie beispielsweise eine enge Familienbindung, Freundschaft oder partnerschaftliche Liebe. Die Spende muss ausschließlich freiwillig erfolgen.
Kann ich einem Fremden eine Niere spenden
Da Nierenspender für bestimmte Blutgruppen begrenzt sind, können Patienten mit Blutgruppe 0 von jedem Spender eine Niere erhalten. Außerdem ist es in den letzten Jahren möglich geworden, Nierenübertragungen unabhängig von der Blutgruppenverträglichkeit durchzuführen.
Die Chancen, bei einer Organentnahme oder innerhalb von 90 Tagen danach zu versterben, sind sehr gering. Bei der Entnahme einer Niere bei einem gesunden Lebendspender kommt es nur sehr selten zu Komplikationen. Laut einer Studie liegt das Risiko bei 0,03 Prozent, das entspricht 3 Personen von 10.000.
Was muss übereinstimmen um eine Niere zu spenden?
Vor jeder Nierentransplantation ist es wichtig, eine weitgehende Übereinstimmung der HLA-Antigene zwischen dem Spender und dem Empfänger zu gewährleisten. Auf diese Weise wird das Risiko einer Abstoßungsreaktion gegen das Organ reduziert. Daher muss die Übereinstimmung der Gewebemerkmale sehr genau untersucht werden.
Um eine Niere zu Lebzeiten zu spenden, müssen die Spenderin oder der Spender zwei gesunde Nieren und einen guten allgemeinen Gesundheitszustand haben. Nach der Entnahme einer Niere hat die Spenderin oder der Spender immerhin noch etwa 70 Prozent der Nierenleistung, die sie oder er vor der Lebendorganspende hatte.
Wie lange kann man mit nur einer Niere Leben?
Manche Menschen werden mit nur einer Niere geboren. Dies kommt mit einer Häufigkeit von 1:750 und noch häufiger bei Jungen vor. Meistens handelt es sich dabei um die linke Niere. Menschen mit nur einer Niere können ein normales, aktives Leben führen.
Es ist schockierend zu hören, dass Patienten, die auf eine neue Niere warten, nach der erfolgreichen Transplantation nicht wirklich in Sicherheit sind, da die meisten Spenderorgane nur ungefähr 15 Jahre funktionieren. Es ist wichtig, dass wir uns darüber bewusst sind, dass eine Transplantation nicht unbedingt eine dauerhafte Lösung sein muss.
Wie viel kostet eine nierenspende
Eine Nierentransplantation kostet im Durchschnitt zwischen 50000 und 65000 Euro. Es ist wichtig, die Kosten und Ersparnisse, die mit einer Transplantation erzielt werden können, zu berücksichtigen, da sie eine lange Zeit dauern kann und eine personenbezogene Investition erfordert.
Laut dem deutschen Organspendegesetz können nur nahestehende Personen als Spender in Betracht gezogen werden. Hierzu zählen Verwandte ersten oder zweiten Grades, Ehegatten, Lebenspartner, Verlobte oder andere Personen, die dem Empfänger in besonderer Verbundenheit nahestehen. Darüber hinaus muss die Spende freiwillig sein.
Wie lange ist man nach einer Nierenspende krank?
Die Krankenhausbehandlung ist in den meisten Fällen nach knapp einer Woche abgeschlossen. Danach folgt eine Krankschreibung, die im Regelfall 4 bis 6 Wochen dauert, aber im Einzelfall auch länger sein kann.
Lebendorganspenden sind nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. So müssen beispielsweise die spendende und die empfangende Person miteinander verwandt sein oder eine enge persönliche Beziehung aufweisen, wie zum Beispiel Verlobte, Lebenspartner oder nahe Freunde.
Wie viel Behinderung bei einer Niere
Der Verlust, Ausfall oder das Fehlen einer Niere kann zu einem Grad der Behinderung (GdB) oder zu einem Grad der Schwerbehinderung (GdS) führen. Wenn bei einem Menschen eine Niere fehlt und die andere gesund ist, beträgt der GdB 25. Wenn beide Nieren betroffen sind, aber die Nierenfunktion nicht eingeschränkt ist und ein krankhafter Harnbefund vorliegt, beträgt der GdB 307.
Operation zur Transplantation einer Spenderniere: Dauer ca. 2-3 Stunden, Implantation im rechten Unterbauch.
Kann man ganz ohne Nieren leben?
Die Nieren sind lebensnotwendig und haben viele wichtige Regulationsfunktionen. Sie sind wesentlich für die Ausscheidung von Abfallstoffen und den Wasser- und Salzhaushalt. Ein Leben ohne Nierenfunktion ist auf längere Frist nicht möglich.
Die Organspende ist derzeit ausgeschlossen, wenn der Spender an einer akuten Krebserkrankung leidet oder HIV -positiv getestet wurde. Bei allen anderen Erkrankungen entscheiden die Ärzte nach den erhobenen Befunden, ob eine Organspende infrage kommt.
Wie gut kann man mit einer Niere Leben
Es ist möglich, mit nur einer Niere ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu führen. Dies ist ein wichtiger Fakt, den man bei der Betrachtung der Nephrologie beachten sollte.
Ein Antrag auf Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft kann beim zuständigen Versorgungsamt gestellt werden, wenn man an einer schwerwiegenden Nierenerkrankung leidet. Um als schwerbehindert zu gelten, muss ein Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 vorliegen.
Wie viel Geld bekommt man für eine Niere in Deutschland
Es ist bemerkenswert, wie hoch der Wert einiger Organe geschätzt wird. Eine Niere wird auf etwa 92 450 Euro, ein Darm auf 69 600 Euro und ein Herz auf 57 000 Euro geschätzt. Diese Werte sind ein klarer Hinweis auf die Wichtigkeit solcher Organe und ihren Einfluss auf unsere Gesundheit.
Dialysepatienten können grundsätzlich ein Glas Wein oder ein Bier trinken. Allerdings sollten sie sich an die Empfehlung des Arztes halten und so wenig Alkohol wie möglich konsumieren.
Welches Organ wird am meisten gespendet
Die Niere ist das am häufigsten transplantierte Organ. Laut Statistiken wurden im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 3508 Organe transplantiert, davon waren 2473 Nieren. Die restlichen Transplantationen betrafen vor allem Leber, Herzen und Lungen.
Menschen, die eine Nierentransplantation erhalten, haben im Vergleich zu Dialysepatienten eine deutlich bessere Lebensqualität und weniger Einschränkungen im Alltag. Darüber hinaus gewinnen sie durch die Transplantation Lebenszeit hinzu, da sie länger leben als Dialysepatienten.
Wer kommt auf die Warteliste Organspende
Um für die Warteliste eines Transplantationszentrums zugelassen zu werden, muss ein Patient durch seinen behandelnden Arzt an das Zentrum überwiesen werden. Der Patient kann sich dabei ein Zentrum seiner Wahl aussuchen, das auf seine Erkrankung spezialisiert ist.
Es gibt erhebliche Preisunterschiede bei Nieren auf den jeweiligen nationalen Märkten. In Indien kostet eine Niere beispielsweise 900 Euro, in Rumänien oder Moldavien 2400 Euro und in den USA bis zu 235000 Euro.
Wer zahlt für die Organspende
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) stellt den Krankenkassen der Organempfänger die Kosten der Entnahme in Rechnung. Für die Organübertragung sowie für die stationäre Behandlung des potenziellen Organempfängers vor der Transplantation erhält das jeweilige Transplantationszentrum eine Fallpauschale von der Krankenkasse des Empfängers.
Eurotransplant bestimmt, welcher Patient auf der Warteliste ein Organ bekommt, anhand einer Reihe von Kriterien wie Blutgruppe, genetische Merkmale und Wartezeit. Derzeit müssen Patienten, die sich für eine Transplantation angemeldet haben, etwa 6 Jahre warten, bis sie eine Spenderniere erhalten.
Wie läuft eine nierenspende ab
Die Operation des Spenders und des Empfängers bei einer Lebendspende und Transplantation dauert jeweils zwei bis drei Stunden. Der Ablauf wird so gesteuert, dass das Organ möglichst kurze Zeit außerhalb des Körpers und somit ohne Durchblutung ist.
Viele Krankheiten erlauben eine Organspende nach dem Tod, doch gibt es auch einige wenige Grunderkrankungen, die eine Organspende ausschließen. Dazu gehören aktive bösartige Tumorerkrankungen, HIV-Infektionen, systemische Infektionen, Prionenerkrankungen (Creutzfeld-Jakob) und floride Tuberkulose.
Schlussworte
Die Nierenspende ist eine medizinische Maßnahme, bei der ein gesunder Mensch einen Teil seiner Niere an eine Person gibt, die an einer Nierenerkrankung leidet. Die Nierenspende kann sowohl von einer lebenden Person als auch von einer verstorbenen Person stammen. Um zu spenden, muss der Spender einige Tests bestehen, um sicherzustellen, dass er/sie gesund und ein geeigneter Spender ist. Der Spender muss auch bereit sein, die Operation durchzuführen und die Nachsorge zu unterstützen.
Fazit: Es ist wichtig zu wissen, dass es viele Möglichkeiten gibt, eine Niere zu spenden, und dass dies ein lebenswichtiges Geschenk für diejenigen sein kann, die eine Nierentransplantation benötigen. Daher sollte jeder, der in Betracht zieht, eine Niere zu spenden, sicherstellen, dass er alle Risiken und Vorteile kennt, bevor er eine Entscheidung trifft.
