Die Spende einer Niere ist ein besonderes Geschenk, das ein Leben retten kann. Es ist ein großes Opfer für eine andere Person, die von einer Nierenerkrankung betroffen ist. Daher stellt sich die Frage, wer einer Person eine Niere spenden kann. In diesem Artikel werden wir uns mit den Eigenschaften eines Spenders und den Spendeverfahren befassen, um zu verstehen, wer einer Person eine Niere spenden kann.
Eine Niere kann von jedem gesunden Menschen an jede andere gesunde Person gespendet werden, vorausgesetzt, dass es zwischen den Blutgruppen und den Gewebetypen eine Übereinstimmung gibt. Eine lebendspendende Niere kann von einem Verwandten, Freund oder einer anderen Person, die bereit ist, sie zu spenden, stammen. Eine Niere kann auch von einem toten Spender stammen, der vor seinem Tod einverstanden war, dass seine Organe nach seinem Tod gespendet werden. In beiden Fällen ist es wichtig, dass der Spender und der Empfänger getestet werden, um zu sehen, ob sie einander kompatibel sind.
Welche Voraussetzungen muss ein nierenspender erfüllen?
Um zu Lebzeiten eine Niere spenden zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Zunächst muss die Spenderin oder der Spender zwei gesunde Nieren und einen guten allgemeinen Gesundheitszustand aufweisen. Nach der Entnahme einer Niere hat die Spenderin oder der Spender noch etwa 70 Prozent der Nierenleistung vor der Lebendorganspende. Da die Spende eines lebenden Organs ein großer Eingriff ist, ist es wichtig, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, um eine erfolgreiche Transplantation zu gewährleisten.
Eine Nierenspende an eine Person des ersten oder zweiten Grades, an die Ehefrau oder den Ehemann oder an eine eingetragene Lebenspartnerin oder einen eingetragenen Lebenspartner ist erlaubt.
Wer kommt für eine Spenderniere in Frage
Als potenzieller Spender einer Lebendnierenspende sollte man wissen, dass es nur bei einer engen Verbindung zum Empfänger erlaubt ist. Dies kann eine Verbindung zur Familie, Freundschaft oder eine partnerschaftliche Beziehung sein. Die Spende muss auch vollkommen freiwillig erfolgen und keine andere Motivation haben als die genannten Beziehungen. Als Spender sollte man auch gesund sein, damit das Organ gesund übertragen werden kann.
Menschen mit Blutgruppe AB können Organe von allen Spendern bekommen, aber sie können nur an AB spenden. Menschen mit Blutgruppe 0 hingegen sind sogenannte „Universalspender“, sie können an alle Blutgruppen spenden, aber nur von der gleichen Blutgruppe erhalten.
Kann man einfach so eine Niere spenden?
Als Spender einer Niere muss man volljährig sein und körperlich gesund sein, ohne Nierenfunktionseinschränkung oder Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Menschen, die nur mit einer Niere geboren werden, kommen mit einer Häufigkeit von 1:750 vor, häufiger bei Jungen. Meist betrifft es die linke Niere. Eine Person mit nur einer Niere kann ein normales und aktives Leben führen.
Wie gefährlich ist es eine Niere zu spenden?
Bei der Operation zur Entnahme einer Niere bei einem gesunden Lebendspender kommt es nur sehr selten zu Komplikationen. Das Risiko, bei einer solchen Organentnahme oder innerhalb von 90 Tagen danach zu versterben liegt laut Statistiken bei 0,03 Prozent. Das bedeutet, dass von 10000 Personen, die eine Niere spenden, nur drei Personen versterben.
Das deutsche Organspendegesetz legt fest, dass nur Verwandte ersten oder zweiten Grades, Ehegatten, Lebenspartner, Verlobte oder andere Personen in Betracht gezogen werden dürfen, die dem Empfänger in besonderer Verbundenheit nahestehen. Es ist unbedingt erforderlich, dass die Spende freiwillig erfolgt, um einen Organhandel auszuschließen.
Wie lange dauert es eine Spenderniere zu bekommen
Gewebeverträglichkeit und Blutgruppenkompatibilität sind entscheidend für eine erfolgreiche Transplantation und ein reduziertes Risiko für Abstoßungsreaktionen. Allerdings kann es bis zu 8 Jahren dauern, bis Patienten auf der Warteliste für eine Spenderniere die passende Spende erhalten. Daher ist es wichtig, dass möglichst viele Spender gefunden werden, um die Wartezeiten zu verkürzen.
Die Kosten für eine Nierentransplantation schwanken im Durchschnitt zwischen 50000 und 65000 Euro. Es ist wichtig, den Patienten und deren Familien über die möglichen Kosten zu informieren, bevor die Transplantation stattfindet.
Wer kommt als Organspender nicht in Frage?
Bei der Kontrolle von Organen zu diesem Zeitpunkt wird in der Regel eine Organspende bei Krebserkrankungen, HIV und speziellen Nervenleiden ausgeschlossen. Infektionskrankheiten und chronische Erkrankungen wie Diabetes können die Organspende einschränken.
Bei der Entscheidung, ob eine Organspende infrage kommt, müssen die Ärzte alle Befunde sorgfältig abwägen. Derzeit ist eine Organentnahme ausgeschlossen, wenn der Organspender an einer akuten Krebserkrankung leidet oder HIV -positiv getestet wurde. Bei allen anderen Erkrankungen entscheiden die Ärzte nach den erhobenen Befunden, ob eine Organspende möglich ist.
Wie lange dauert eine Nierentransplantation
Operation zur Transplantation einer Spenderniere dauert zwischen 2 und 3 Stunden. Die Spenderniere wird im rechten Unterbauch implantiert.
In den meisten Fällen ist die Krankenhausbehandlung nach knapp einer Woche abgeschlossen und eine Krankschreibung besteht für 4 bis 6 Wochen. In Einzelfällen kann die Krankschreibung jedoch länger dauern.
Kann man auch ohne Nieren leben?
Alternative Lösungen für ein Leben ohne Nierenfunktion müssen gefunden werden. Ein möglicher Weg ist die Blutwäsche durch die Dialyse oder eine Transplantation. Bei der Dialyse wird das Blut durch einen Dialysator gefiltert und die Abfallstoffe werden entfernt. Bei einer Nierentransplantation wird eine gesunde Niere eines Spenders eingesetzt. Auf beide Verfahren muss aber regelmäßig zurückgegriffen werden.
Frisch gepresster Zitronensaft ist ein effektives Mittel zur Entsäuerung und kann vor Nierensteinen schützen, wie Studien zeigen. Daher empfiehlt es sich, täglich den Saft einer Zitrone zu trinken, um eine gesunde Prävention für die Nieren und allgemein zur Entgiftung zu betreiben.
Ist man mit einer Niere schwerbehindert
Für Menschen mit einer schwerwiegenden Nierenerkrankung besteht die Möglichkeit, beim zuständigen Versorgungsamt einen Antrag auf Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft zu stellen. Der Grad der Behinderung (GdB) muss mindestens 50 betragen, damit die Person als schwerbehindert gilt.
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), der Bundesverband Niere und der Verband Deutsche Nierenzentren (DN) nehmen klar Stellung zu der Forderung, dass diejenigen, die es können, zwischen 30000 und 150000 Euro bezahlen sollen.
Wie viel Behinderung bei einer Niere
GdB/GdS 25: Bei Verlust, Ausfall oder Fehlen einer Niere bei Gesundheit der anderen Niere, ist ein Grad der Behinderung (GdB) oder Grad der Schwerbehinderung (GdS) von 25 anzusetzen.
GdB/GdS 30: Bei Verlust, Ausfall oder Fehlen einer Niere bei Schaden der anderen Niere, ohne Einschränkung der Nierenfunktion, mit krankhaftem Harnbefund, ist ein GdB oder GdS von 30 anzusetzen.
Es ist erstaunlich, dass man auch ohne Beschwerden mit nur einer Niere leben kann. Die Nieren sind normalerweise paarweise angelegt, aber wenn eine Niere fehlt, kann die andere die Funktionen übernehmen. Nephrologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit den Nieren beschäftigt.
Wer kommt auf die Warteliste Organspende
Für die Aufnahme auf die Warteliste für eine Organtransplantation sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Der betreuende Arzt muss den Patienten an ein Transplantationszentrum überweisen. Der Patient hat die Möglichkeit, sich selbst ein Zentrum auszusuchen, das auf seine spezifische Erkrankung spezialisiert ist.
In den letzten 19 Jahren hat sich die Anzahl der Nierentransplantationen von verstorbenen Spendern in Deutschland mehr als verdoppelt. Im Jahr 2002 wurden 651 Transplantationen vorgenommen, während im Jahr 2020 1473 solcher Transplantationen durchgeführt wurden. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die medizinische Versorgung und die Verfügbarkeit von Spendern in Deutschland zugenommen haben.
Was ist das teuerste Organe
Der Wert von Organen ist sehr unterschiedlich. Zwei gesunde Lungenflügel sind mit 116.400 Euro am teuersten. Eine Niere wird auf 92.450 Euro geschätzt und ein Darm auf 69.600 Euro. Ein Herz ist mit 57.000 Euro am wenigsten wert.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) stellt den Krankenkassen der Organempfänger die Kosten für die Entnahme sowie für die stationäre Behandlung des potenziellen Organempfängers vor der Transplantation in Rechnung. Das jeweilige Transplantationszentrum erhält dafür eine Fallpauschale von der Krankenkasse des Empfängers.
Welches Organ ist nicht wichtig
Die Körperteile, die wir nicht mehr brauchen, sind der Wurmfortsatz am Blinddarm, die Nickhaut, der Hohlhandmuskel, der Haaraufrichtermuskel, der hintere Ohrmuskel, die Weisheitszähne, die Nasennebenhöhlen und das Steißbein.
Der Zustand des Hirntods bedeutet, dass eine Person keine Schmerzen mehr empfinden kann, da ihr Gehirn komplett ausgefallen ist. Ohne ein funktionierendes Gehirn gibt es keinen Schmerz, da das Gehirn nicht in der Lage ist, Schmerzreize zu empfangen oder Gefühle oder Empfindungen zu erzeugen.
Ist Organspende schmerzhaft
Organentnahme: Bei einer Organentnahme kann man keine Schmerzen empfinden, da das Gehirn keine Schmerzreize mehr verarbeiten kann, wenn alle seine Funktionen eingestellt sind.
Raucher können auch Organspender werden. Dabei ist wichtig zu beachten, dass das Rauchen nicht die Hauptursache für das Organ sein darf, das gespendet wird. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Spendergesundheit so gut wie möglich ist, um sicherzustellen, dass die Organe gesund ankommen.
Schlussworte
Eine Niere kann von einer lebenden Person gespendet werden. Eine Person kann einem Verwandten, Freund, Bekannten oder einer völlig Fremden eine Niere spenden. Die Spenderin muss eine gesunde Person sein, die über 18 Jahre alt ist. Außerdem muss sie den psychologischen und medizinischen Tests bestehen, die vor der Operation durchgeführt werden. Der Empfänger muss ein geeigneter Kandidat sein und eine geeignete Blutgruppe haben. Es wird auch empfohlen, dass die Nierenspenderin und der Empfänger die gleiche Blutgruppe haben.
Folgendes kann als Schlussfolgerung gilt: Da es unterschiedliche Anforderungen gibt, die erfüllt werden müssen, bevor jemand in Betracht gezogen wird, um eine Niere zu spenden, ist es wichtig, alle Informationen zu sammeln, die erforderlich sind, um festzustellen, ob jemand eine geeignete Spenderin oder ein geeigneter Spender ist.
