Heutzutage ist es einfacher denn je, ein lebensrettender Held zu werden. Mit einer einzigen Spende an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) können Sie einem Menschen das Leben retten. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie eine DKMS-Spende abläuft und warum diese so wichtig ist.
Die DKMS-Spende ist ein schneller und einfacher Prozess, der in der Regel zwei Schritte umfasst. Zunächst müssen Sie sich einem einfachen Antikörpertest unterziehen (oft mit einem Wattestäbchen, das über die Wangeninnenseite streicht), um Ihre Eignung als potenzieller Spender zu bestimmen. Wenn Sie für den Test qualifiziert sind, wird Ihnen eine Einwilligungserklärung zur Unterzeichnung vorgelegt, in der Sie bestätigen, dass Sie einverstanden sind, ein Spender zu sein. Anschließend werden die Werte des Antikörpers in eine Datenbank aufgenommen, auf die Patienten zugreifen können, die einen geeigneten Spender suchen. Wenn ein passender Spender gefunden wird, wird der Spender zu einer weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus eingeladen, um die Spende abzuschließen.
Wie schmerzhaft ist eine Stammzellenspende?
Nach einer peripheren Blutstammzellspende ist kein Krankenhausaufenthalt notwendig. Bei der Knochenmarkspende bleibt der Spender noch ein bis zwei Tage auf der Station, außerdem kann er noch einige Tage lang leichte Schmerzen an der Einstichstelle spüren. Es wird empfohlen, nach der Spende ausreichend Ruhe zu halten und sich genügend zu erholen.
Apherese ist ein spezielles Verfahren, um Stammzellen aus dem Blut zu entnehmen. Dazu werden zwei venöse Zugänge gelegt; das Blut fließt aus dem einen Zugang aus dem Körper heraus und die Stammzellen werden herausgelöst. Anschließend fließt das Blut über den anderen Zugang wieder in den Körper zurück.
Ist es gefährlich Stammzellen zu spenden
Blutspenden ist eine sichere und einfache Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen. Bei gesunden Spendern ist die Gefahr ernster Komplikationen sehr gering. An der Entnahmestelle können sich Blutergüsse bilden und noch einige Tage Schmerzen auftreten. Knochenmark regeneriert sich in kurzer Zeit, sodass keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
Stammzellspenden sind eine ehrenamtliche Tätigkeit und es wird kein Geld dafür gezahlt. Lediglich die mit der Spende verbundenen Aufwendungen (Verdienstausfall, Fahrtkosten, Verpflegung, Unterkunft) werden erstattet.
Wie lange krank nach stammzellenspende?
Strecken der stationären Spenderbehandlung normalerweise auf drei Tage aus. Danach wird zur Sicherheit eine Krankschreibung für einige weitere Tage empfohlen.
Um den Datenschutz zu gewährleisten, ist es wichtig, dass wir bestimmte Informationen zur Spende und Hinweise auf Patient:innen vermeiden. So können wir gemeinsam die Privatsphäre der Patient:innen und DKMS Spender:innen schützen!
Wie fühlt man sich nach einer stammzellenspende?
Heute war ein aufregender Tag. Ich habe meine Stammzellenspende abgegeben. Meine Frau hat mich gefahren, da ich aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (Abgeschlagenheit, Übelkeit, Kreislaufprobleme etc.) nicht selbst fahren konnte. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden, in denen ich Gelegenheit hatte, mich mental auf die Spende vorzubereiten. Es war ein ziemlich komisches Gefühl.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass von hundert potenziellen Stammzellspendern höchstens fünf innerhalb der nächsten zehn Jahre tatsächlich eine Stammzellspende vornehmen. Für junge Spender liegt die Wahrscheinlichkeit bei ungefähr einem Prozent im ersten Jahr nach der Typisierung.
Wie lange dauert eine stammzellentnahme
Periphere Stammzellentnahme ist ein seit 1988 bekanntes Verfahren. Normalerweise dauert es drei bis fünf Stunden, so dass unsere Spender:innen die Entnahmeklinik meist noch am selben Tag verlassen können. Nur sehr selten ist ein zweiter ambulanter Entnahmetag notwendig.
Die Stammzellspende kann eine lebensrettende Behandlungsmethode für Menschen mit Bluterkrankheiten sein. Ein wichtiger Grund, warum die Spende nur bis zum 55. Lebensjahr möglich ist, ist, dass mit zunehmendem Alter die Teilungsrate der Blutzellen im Knochenmark abnimmt. Dies bedeutet, dass die Stammzellen jüngerer Menschen beim Empfänger besser helfen können.
Wie viel kostet die Registrierung bei der DKMS?
Die Kosten für jede neue Registrierung einer Spenderin oder eines neuen Spenders betragen 40 Euro. Dies sollte bei der Budgetplanung berücksichtigt werden.
Nach der Knochenmarkentnahme kann es zu einem leichten Wundschmerz kommen, ähnlich wie nach einer Prellung. Der Schmerz sollte jedoch innerhalb weniger Tage verschwinden. Die Regeneration des Knochenmarks dauert in der Regel einige Wochen. In der Regel müssen unsere Spender:innen für ein bis zwei Nächte im Krankenhaus bleiben, um die Entnahme durchführen zu lassen.
Ist man nach einer Stammzellenspende geheilt
Die Transplantation ist erfolgreich, wenn die Blutbildung wieder in Gang kommt und alle kranken Zellen eliminiert wurden. Der Patient ist dann dauerhaft geheilt.
Blutspende ist eine gute Möglichkeit, Geld zu verdienen. Krankenhäuser, Universitätskliniken oder Pharma-Unternehmen entschädigen eine Blutspende in der Regel mit 20–40 Euro. Daher kann es sich lohnen, sich an diese Institutionen zu wenden, um eine Blutspende zu machen.
Was passiert wenn man als Spender in Frage kommt?
Wenn meine Gewebemerkmale mit denen einer Patientin oder eines Patienten übereinstimmen, werden die Mitarbeiter:innen mich kontaktieren und mich fragen, ob ich grundsätzlich nach wie vor zu einer Stammzellspende bereit bin. Ich sollte mich darauf vorbereiten, dass ich kontaktiert werde und bereit sein, meine Entscheidung zu treffen.
Vor der Blutspende ist eine Voruntersuchung erforderlich. Diese findet etwa zwei bis vier Wochen vor der Spende in einer Entnahmeklinik statt und besteht unter anderem aus einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung mit EKG, Ultraschall, Blutabnahme und der Bestimmung der Laborwerte.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit als Knochenmarkspender ausgewählt zu werden
Die Erfolgswahrscheinlichkeit, einen passenden nichtverwandten Spender zu finden, ist sehr gering. Statistisch kann man davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit bei 1:10000001402 liegt.
Analyse der Daten von 4741 Personen, die nach einer allogenen Stammzelltransplantation mindestens zwei Jahre überleben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Identifizierung von Faktoren, die das Überleben nach der Transplantation beeinflussen.
Wie kann ich mich bei meinem Knochenmarkspender bedanken
Von ganzem Herzen möchte ich mich bei dir bedanken. Du hast mir mein Leben zurückgegeben und es mir ermöglicht, wieder zu atmen und mein Leben zu genießen. Es ist schwer zu beschreiben, wie dankbar ich dir dafür bin. Danke für alles!
HLA-Merkmale müssen bei Spender und Empfänger exakt übereinstimmen, da ansonsten die transplantierten Stammzellen abgestoßen werden. Bei engen Verwandten sind die Merkmale oft sehr ähnlich, bei Eltern jedoch meistens nicht passend genug.
Wie alt darf ein Spender sein
Es ist möglich, dass jede gesunde und mindestens 50 kg schwere Person im Alter von 18 bis 60 Jahren als Spender fungieren kann. Neuregistrierungen sind bis zum 55. Lebensjahr möglich.
Unsere Kontaktdaten:
Zentrale Tübingen: Tel.: 07071 943-0 / Fax: 07071 943-1499
Büro Köln: Aachener Str. 1042, 50858 Köln; Tel.: 0221 940582-0 / Fax: 0221 940582-3699
Berlin: Berliner Str. 40-41, 10715 Berlin; Tel.: 030 8322797-0
Hat jeder einen genetischen Zwilling
Genetische Zwillinge können als Stammzellspender in Frage kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein genetischer Zwilling eines bestimmten Patienten gefunden wird, kann je nach Situation zwischen 1:10000 und 1: mehreren Millionen variieren.
Krankmeldung für weitere Freistellung oder Krankschreibung bei peripherer Stammzellentnahme bei Hausärztin/Hausarzt beantragen: Nur ein bis zwei Entnahmetage benötigt in der Regel eine Freistellung. Sollten weitere Freistellung oder Krankschreibung notwendig sein, kann ein Attest 2203 bei der Hausärztin oder dem Hausarzt beantragt werden.
Wie viele kommen in die engere Auswahl DKMS
Nach unserer Erfahrung ist die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre höchstens fünf von hundert potenziellen Stammzellspendern eine Stammzellspende vornehmen, recht gering. Für junge Spender liegt diese Wahrscheinlichkeit bei etwa einem Prozent innerhalb des ersten Jahres nach der Typisierung0401.
DKMS Life Science Lab steht als nächstes an, um deine individuellen Gewebemerkmale zu bestimmen, auch bekannt als HLA-Merkmale. Diese Merkmale helfen uns, herauszufinden, ob du der geeignete Spender oder die geeignete Spenderin für einen Menschen mit Blutkrebs bist.
Wann meldet sich die DKMS
Aufgrund einer Übereinstimmung deiner Gewebemerkmale mit denen einer Patientin oder eines Patienten werden unsere Mitarbeiter:innen dich kontaktieren, um weitere Schritte zu besprechen. Wir freuen uns, dass du als Spenderin oder Spender infrage kommst und danken dir für deine Bereitschaft, einen Beitrag zu leisten.
Aufgrund schwerer behandlungsdürftiger Depressionen, Borderline-Syndroms sowie jeglicher Form von Psychosen, schizoaffektiven Störungen oder bipolaren/manisch affektiven Erkrankungen ist eine Aufnahme als Stammzellspender leider nicht möglich.
Zusammenfassung
Die DKMS Spendenabwicklung ist ein relativ einfacher Prozess. Zuerst müssen Sie sich online oder per Telefon bei der DKMS registrieren lassen. Anschließend erhalten Sie eine Einladung zu einem Blutspende-Termin in Ihrer Nähe. Bei diesem Termin wird eine kleine Menge Blut entnommen und an die DKMS geschickt, wo es auf verschiedene Merkmale untersucht wird. Wenn Sie als Stammzellspender geeignet sind, werden Sie in das internationale Register der DKMS aufgenommen. Wenn ein passender Spender für einen Patienten gefunden wird, wird der Spender aufgefordert, sich für die Stammzellspende bereitzuhalten. Anschließend wird eine weitere Blutprobe entnommen, um sicherzustellen, dass die Merkmale des Spenders mit denen des Patienten übereinstimmen. Wenn dies der Fall ist, wird der Spender zu einer weiteren Blutspende-Sitzung eingeladen, bei der die Stammzellen entnommen werden. Anschließend werden die Stammzellen dem Patienten zur Transplantation verabreicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine DKMS-Spende ein einfacher und effektiver Weg ist, um Menschen mit Blutkrebs zu helfen. Eine DKMS-Spende kann online oder persönlich erfolgen und die Anmeldung ist einfach und unkompliziert. Spenden sind schnell und effizient und es ist eine großartige Möglichkeit, einen Unterschied zu machen und Menschen zu helfen, die an Blutkrebs leiden.
